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# Warum Bäume und Aufforstung entscheidend für unser Klima sind
Bäume sind weit mehr als nur schöne Teile unserer Landschaft. Sie spielen eine Schlüsselrolle für das Überleben unseres Planeten, da sie wesentliche Funktionen für die Stabilisierung des Klimas übernehmen. Insbesondere die Aufforstung, also das Pflanzen neuer Bäume und das Wiederherstellen von Wäldern, hat sich als effektives Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels herausgestellt. Doch warum genau sind Bäume und Wälder so wichtig für unser Klima?
Bäume als Kohlenstoffspeicher
Eine der bedeutendsten Aufgaben von Bäumen ist ihre Fähigkeit, Kohlendioxid (CO₂) aus der Atmosphäre aufzunehmen und in Sauerstoff umzuwandeln. Dies geschieht durch den Prozess der Photosynthese. Bäume absorbieren CO₂, einen der Hauptverursacher des Klimawandels, und speichern es in ihren Stämmen, Ästen, Wurzeln und Blättern. Tatsächlich hat eine Studie der ETH Zürich gezeigt, dass Bäume weltweit rund 205 Gigatonnen Kohlenstoff aufnehmen könnten, wenn Aufforstungsprojekte im globalen Maßstab umgesetzt werden würden. Dies entspricht etwa zwei Dritteln der CO₂-Emissionen, die durch menschliche Aktivitäten verursacht wurden (Bastin et al., 2019).
Wälder als Klimaregulatoren
Wälder fungieren auch als natürliche Klimaregulatoren. Sie tragen dazu bei, Temperaturunterschiede auszugleichen und Mikroklimate zu schaffen, die lokale Wetterbedingungen stabilisieren. Tropische Wälder wie die in Costa Rica sind besonders effektiv darin, die Atmosphäre zu kühlen. Sie bieten Schatten, reduzieren die Bodenverdunstung und helfen, das Wasser in der Region zu halten. Ohne Wälder würde sich das Klima in vielen Gebieten drastisch verschlechtern, was zu extremeren Wetterereignissen wie Dürren, Hitzewellen und Überschwemmungen führen könnte.
Aufforstung als Lösung für den Klimawandel
Aufforstungsprojekte spielen daher eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Neben der Fähigkeit, Kohlenstoff zu binden, tragen neue Wälder dazu bei, geschädigte Ökosysteme zu regenerieren und die Artenvielfalt zu fördern. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da viele Pflanzen- und Tierarten durch Abholzung ihren Lebensraum verloren haben. Laut der FAO (Food and Agriculture Organization) gingen zwischen 1990 und 2020 weltweit etwa 420 Millionen Hektar Wald verloren. Die Wiederherstellung dieser Wälder würde nicht nur das Klima stabilisieren, sondern auch die bedrohten Tierarten schützen (FAO, 2020).
Wissenschaftliche Studien belegen den Nutzen
Mehrere Studien belegen die immense Bedeutung von Bäumen und Aufforstung für das Klima. Eine Analyse der National Academy of Sciences ergab, dass durch großflächige Aufforstungsprojekte allein in den USA jedes Jahr bis zu 60 Millionen Tonnen CO₂ gebunden werden könnten, was einem erheblichen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen entspricht (Fargione et al., 2018).
Gleichzeitig zeigt eine Untersuchung der University of Edinburgh, dass das Pflanzen von Bäumen nicht nur zur Bekämpfung des Klimawandels beiträgt, sondern auch zur Verbesserung der Luftqualität und zur Förderung der Gesundheit der Bevölkerung führt. In städtischen Gebieten tragen Bäume dazu bei, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und somit die Lebensqualität zu erhöhen (Mills et al., 2016).
# Unser Projektpartner -
Papagayo Hills (Costa Rica)
Die Swiss Privata AG (Schweiz) betreibt in Costa Rica die Papagayo Hills Teakholzplantagen und schafft - über die eigentliche Aufforstung hinaus - Arbeitsplätze für die örtliche Landbevölkerung und sorgt für ein regelmäßiges Einkommen, das Landflucht und städtische Verarmung verhindern kann. Darüberhinaus werden Kinder und Jugendliche sowohl im Umfeld der Plantagen, wie auch in den örtlichen Schulen unterstützt.
Von der Weide bis zur Wiederaufforstung kann ein CO2-Ausgleich bescheinigt werden. Nachdem das erste Blatt zum Leben erwacht ist, beginnen die Bäume, CO2 aus der Atmosphäre zu filtern.
Das Projekt wurde von Azzera (www.azzera.com) bewertet, einem innovativen Anbieter von Net-Zero- Transition-Lösungen. Deren Ziel ist es, die Messung und Verringerung von Emissionen durch Kohlenstoffmärkte und SAF zu einer mühelosen Erfahrung zu machen.
“Insgesamt wird das Projekt in der Bewertung von Azzera mit
durchschnittlich 3,01/5 oder A bewertet... Dies bedeutet, dass das Projekt ein "gutes Potenzial für die Eindämmung des Klimawandels" und ein "mittleres wahrgenommenes Risiko" der Nichtdurchführung aufweist... Dies steht im Einklang mit dem jüngsten Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) über die Eindämmung des Klimawandels und die Anpassung an den Klimawandel, mit Standards und Methoden für bewährte Praktiken und mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN SDGs).”