#Kinderschwimmtage
Fast 500 Menschen sind im vergangenen Jahr in
Deutschland in Seen und Flüssen ertrunken. Im
Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 25 Prozent
gestiegen und hat damit den höchsten Stand seit
neun Jahren erreicht.
23,3% der deutschen Bevölkerung können nach
eigenen Angaben gar nicht oder nur schlecht
schwimmen. Das hat eine repräsentative Umfrage
des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im
Auftrag der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft
(DLRG) ergeben.
Bei diesen Menschen ist das Risiko zu ertrinken
besonders hoch. 87,3% der Bevölkerung halten
zu dem kommunale Schwimmbäder für sehr wichtig
oder wichtig. 74% der Befragten haben zwischen
dem 5. und 10. Lebensjahr schwimmen gelernt,
61,4% der Schülerinnen und Schüler bereits
bis zum 8. Lebensjahr.
„Das Ergebnis bekräftigt unsere Auffassung,
dass die Schwimmausbildung in den Schulen früher
einsetzen muss, nicht wie heute üblich erst in
der dritten Grundschulklasse,“ kritisiert die DLRG
die gegenwärtige Praxis.
(Quelle: https://www.dlrg.de/presse/pm-emnid-umfrage.html)
Anlässlich dieser Entwicklung forderte DLRG-Präsident
Hans-Hubert Hatje, dass der Schwimmunterricht
in den Schulen konsequent durchgeführt
werden müsse. Den Schulen fehlen hierfür oft die
finanziellen Mittel, sowie ausgebildete Schwimmlehrer,
die mit Erfahrung den Kindern das Erlebnis
„Wasser“ näher bringen.
Aus vorgenannten Gründen wollen wir an unseren
Kinderschwimmtagen mit Hilfe professioneller
Schwimmlehrer, Nichtschwimmern und Schwimmern
die Angst vor dem Wasser nehmen und die
Freude am Schwimmen vermitteln.
Neben dem notwendigen Grundlagenunterricht, erhalten die Kinder zudem eigene Hilfsmittel wie
Poolnudel, Schwimmbrett und Schwimmbrille. Dadurch
erhoffen wir uns, dass das Interesse am
Schwimmen und an Schwimmunterricht erhalten
bleibt.
Die Kinder werden an den Kinderschwimmtagen i.d.R.
in 3 Gruppe zu je 15 Schülern aufgeteilt und
je 75 Minuten von 2 Trainern und den Lehrern betreut.